Der physische Faktor
Dann ist es auch wichtig, wie man sich im Moment der Beobachtung fühlt. Ist man ausgeschlafen oder hat man die Nacht zuvor auch schon ausgiebig beobachtet? Hat man am Morgen zuvor ausgeschlafen oder hat man vielleicht einen anstrengenden Arbeits- oder Schultag hinter sich? Des weiteren: Wann wurde die Beobachtung durchgeführt- in der ersten oder zweiten Nachthälfte? Mit fortschreitender Stunde lässt die Aufmerksamkeit nach (mein Tipp: regelmäßige Pausen während der Beobachtungsnacht). Ein "frischer" Beobachter ist einem müden oder leicht erschöpften Sternengucker um einiges voraus (ganz besonders bei anstrengen Beobachtungen im Limitbereich). Die Aufmerksamkeit lässt auch bei Minusgraden nach (vor allem wenn man schon kalte Füße hat!). Dann kommt es darauf an, ob man während der Beobachtung sitzt oder steht. Sitzen ist wesentlich entspannter. So kann man länger unverkrampft nach dem Objekt suchen bzw. es betrachten. Wer einmal länger auf einer Leitersprosse stehend, verzweifelt nach einem Objekt gesucht hat, weiß wovon ich rede...
Andere beeinflussende Faktoren sind eventueller Alkohol- oder Nikotingenuss vor der Beobachtung. Das macht viel aus. Ich bin mir sicher, dass eine gute körperliche Fitness und der Verzicht von Nikotin/Alkohol oder Kaffee (zumindest während oder vor der Beobachtung) mehr Wahrnehmung beschert.